Fünf tolle Tage auf den Gewässern rund um Berlin
Am Mittwoch, 28. August haben Rudi und Bernward uns morgens zum Bahnhof nach Bückeburg gebracht, von wo aus wir dann in Richtung Bundeshauptstadt gestartet sind. Nach unproblematischer Anreise (von Hannover nach Berlin sogar mit dem günstigen Flixtrain) haben wir uns am Nachmittag mit einer Rudergruppe aus Hamburg und unseren Betreuern vom Ruderverein Pro Sport 24 Köpenick getroffen. Nach Bezug unseres Quartiers im vereinseigenen Ruderheim hatten wir eigentlich eine Stadtbesichtigung mit dem „Hauptmann von Köpenick“ gebucht gehabt. Aufgrund der hohen Temperaturen haben wir den Stadtführer überzeugen können, uns stattdessen in einen Biergarten zu begleiten. Abends konnten wir uns für die anstehenden sicherlich anstrengenden Ruderausflüge im Ratskeller Köpenick ausgiebig stärken.
Der Donnerstag begann für die Gruppe schon um 6 Uhr. Wir haben im Ruderheim gefrühstückt und uns dann um 7 Uhr mit unserer tollen Betreuerin Jutta (Spitzname „Krümel“) getroffen, die uns in die Boote eingeteilt und die Route für den Tag vorgestellt hat.
Ziel war Erkner, eine Kleinstadt in der Nähe. Es ging über die Dahme entlang der Altstadt von Köpenick auf den Müggelsee mit einem ersten Halt in Friedrichshagen. Im Anschluss erreichten wir den Großen Müggelsee, auf dem wir über die Müggelspree Rahnsdorf, das Klein Venedig Berlins ansteuerten. Entlang des Dämeritzsees ruderten wir unserem Ziel Erkner entgegen. Die Mittagspause verbrachten wir bei einem Ruderfreund unseres Betreuerteams an dessen Hütte, die „Ruderkoje“ genannt wird. Wir nutzten dort die Möglichkeit, ein erfrischendes Bad im See zu nehmen. Über den Gosener Graben und den Seddiner See erreichte wir erschöpft aber zufrieden und tief beindruckt von den vielfältigen Gewässern nach 35 Ruderkilometern wieder das Ruderheim unserer Gastgeber an der Dahme. Zum Abendessen ging es dann noch in den Segelclub „Fraternitas“.
Natürlich war auch für den zweiten Rudertag eine ausgiebige Rudertour vorbereitet. Es ging diesmal wieder entlang des Altstadtpanoramas von Köpenick in die Spree mit einem ersten Stopp beim Treptower Ruderverein. Vorbei an der Insel der Jugend mit der dort ansässigen Hippie-Kolonie ruderten wir bis zur Oberbaum-Brücke. Der Neustart nach unserer Mittagsrast bei der Treptower Rudergemeinschaft erwies sich aufgrund des Gegenwinds beim Ablegen als recht schwierig. Schließlich kamen wir aber ohne Blessuren nach wiederum über 30 Ruderkilometern in unserem „Heimathafen“ an, wo uns ganz in der Nähe an der Fähre nach Grünau ein leckeres Abendessen in einem italienischen Ristorante erwartete.
Ein Höhepunkt unserer Ruderfahrt war am Folgetag sicherlich die Stern-Ruderfahrt nach Rahnsdorf, dem schon erwähnten Klein Venedig Berlins. Trotz starkem Wind und entsprechend hohem Wellengang erreichten wir gegen Mittag den Anlegeplatz, wo bereits einige andere Rudervereine angekommen waren. Bei Gegrilltem und Salaten und später auch noch bei Kaffee und Kuchen konnten wir es uns wieder gut gehen lassen. So gestärkt ging es wieder über den Seddiner See zum Ruderheim unserer Gastgeber zurück, wo wir in Eigenregie gemeinsam ein tolles Abendessen mit Pasta, Salat und korrespondierenden Getränken gezaubert haben.